Unsere Ziele

Was uns bewegt, was uns antreibt und was wir erreichen wollen

Die Rettung des Klimas und der Umwelt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Wir Landwirt/innen sind mehr abhängig vom Klima und von der Umwelt als jede andere Branche. Daher wollen wir uns aktiv einsetzen gegen den Klimawandel und für einen nachhaltigen Umgang mit der Erde auf der wir leben-und zwar weltweit.

Die Landwirtschaft ist die einzige Branche die CO2 binden kann. Durch Humusaufbau speichern wir dieses nachhaltig und dauerhaft im Boden. Gras und Mais binden wesentlich mehr CO2 als Wald. Durch die nachhaltige Bewirtschaftung sorgen wir gleichzeitig für die Pflege der auch touristisch sehr wertvollen Kulturlandschaft.

Der Klimawandel kann nur weltweit bekämpft werden. Dafür braucht es Maßnahmen, welche unnötige Transporte von Lebensmitteln vermeiden. Wir als Gesellschaft müssen klima- und umweltfeindlich produzierte Nahrungsmittel von unserem Teller verbannen.

Forderungen innerhalb Österreichs

-Das Bild von der traditionellen Landwirtschaft entspricht nicht der Zeit. Wir wollen ein realistisches Bild von der Landwirtschaft gemeinsam mit der Gesellschaft prägen.

-Der Landwirt wird als Allgemeingut gesehen. Er muss aber als freier Unternehmer agieren können um bestehen zu können.

-Die Landwirtschaft braucht stabile und verlässliche Rahmenbedingungen, mit Gesellschaft und Politik als Partner. Das Tierwohl ist auch uns Landwirten sehr wichtig. Für den Neubau von Ställen und für größere Investitionen braucht es aber die Sicherheit, dass die Investition zumindest für den Zeitraum der gesetzlichen Abschreibungsfrist den Bestimmungen entspricht. Es dürfen nicht innerhalb dieser Frist Änderungen dafür sorgen, dass noch mehr Geld investiert werden muss. Nur mit Planungssicherheit kann man bauen.

Es darf auch keine einschneidenden Veränderungen während einer z.B. GAP Periode geben. Wenn doch, so bedarf es eines Aufwandsausgleichs.

-Es braucht besseren Schutz für den Boden. Österreich ist Spitzenreiter im Bodenverbrauch. Das sorgt nicht nur bei der Ernährungsouveränität für Probleme. Es bringt auch die Natur immer mehr in Bedrängnis. Zudem zerstört die immer größeren Neubauten auf der “grünen Wiese” die Ortskerne und schaden den eingesessenen Kaufleuten.

-Wir brauchen eine gesetzliche Herkunftskennzeichnung für Lebensmittel. Das AMA Gütesiegel ist bei weitem nicht ausreichend. So haben z.B. sehr viele Wurstwaren kein solches. Hier gehört nicht nur der Verarbeitungsstandort auf die Verpackung, sondern auch woher das Fleisch stammt! Der Konsument hat ein Recht auf Transparenz!

Wünschenswert wäre auch eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für die Gastronomie und verarbeitete Lebensmittel. Der Konsument hat einen Anspruch auf Transparenz und muss den gesamten Weg des tierischen Produktes nachvollziehen können. Die Angabe der letzten Verarbeitungsstätte genügt diesem Anspruch nicht. Hier hätten zudem heimische Wirtshäuser die Möglichkeit ihre Qualität hervorzuheben.

Forderungen auf Europäischer EBENE

Die Regelungen innerhalb der EU müssen verheinheitlicht werden. Wir brauchen gleiche Spielregeln für alle. Derzeit herrschen in den EU Ländern unterschiedliche gesetzliche Regelungen bzgl. Pflanzenschutzmitteleinsatz und Tierhaltung aber auch was die Düngung betrifft. Wir brauchen einen absoluten Standard der einheitlich für alle gilt. Das schafft Gleichheit auf dem Markt. Dadurch werden Preisgefälle innerhalb der Union gemindert. Es wäre für die Lebensmittelbranche nicht mehr lukrativ Waren quer durch Europa zu fahren, was die Autobahnen entlasten und das Klima schonen würde.


Umwelt und Klima WELTweit schützen

Umwelt und Klima weltweit schützen ist auch Verbraucherschutz.

Wir fordern, dass importierte Lebensmittel aus Drittstaaten den gleichen Produktionsrichtlinien unterworfen werden müssen wie innerhalb der EU.

Derzeit gelangen Waren aus Drittstaaten in die europäische Union, welche zu wesentlich geringeren Standards produziert wurden und nicht einmal den gesetzlichen Mindeststandard der EU erfüllen.

So liegen in unseren Supermarktregalen Waren, bei deren Produktion Pflanzenschutzmittel angewendet wurden, welche bei uns seit Jahren verboten sind. Bei Importware reichen niedrigere Grenzwerte, in der EU ist die Anwendung aber ganz verboten.

Rindfleisch stammt sehr oft aus "feedlots". Dabei werden tausende Rinder auf engem Raum eingesperrt und intensiv mit Kraftfutter gemästet. Diese feedlots sind nicht überdacht, die Tiere der Witterung schutzlos ausgeliefert. Der Boden ist nicht befestigt, die Ausscheidungen der Tiere werden nicht entfernt. Die Tiere stehen folglich in ihren eigenen Exkrementen. Zusätzlich belasten die Ausscheidungen den Boden und das Grundwasser, weil diese hohe Mengen an einer Stelle von dem Boden nicht aufgenommen und verarbeitet werden können.

Klima und Umwelt muss man weltweit schützen!

Palmöl

Der Import von Palmöl und Palmfett muss stark eingeschränkt oder abgeschafft werden. Dies wäre beispielsweise über einen Klimazoll möglich. Beides sorgt für Rodung immer neuer Flächen in den Herkunftsländern. Diese Schädigung der Natur beeinflusst das Klima weltweit. Palmöl findet sich in sehr vielen Lebensmitteln. Wir Landwirte erzeugen hochwertige heimische Öle und Fette. Palmöl ist ein billiges Ersatzprodukt um die Gewinne der Konzerne zu maximieren.